Sind die goldenen Zeiten der digitalen Medizin vorbei?

Die goldenen Zeiten der digitalen Medizin scheinen vorbei. Startups verschwinden, Initiativen aus dem Ausland ziehen sich zurück und es ist beängstigend still auf dem Markt.
Das Wesentliche ist jedoch, dass kein Geld mehr in die innovative Medizin fließt. Finanzierungsrunden fallen aus und werden ständig verschoben, Unternehmen investieren kein Geld mehr in digitale Projekte.
Was ist da los? Von allen Seiten wird uns versichert, dass genug Geld da ist. Daran liegt es also nicht. Damit steht fest:

Es fehlt an Vertrauen, dass innovative Medizin sich noch lohnen kann!

Das ist also das Ergebnis von #DiGA #DiPA #KHZG#Fernbehandlung #Covid und Co.? NEIN! Auch der Krieg ist nicht Schuld. #digitalhealth ist vielmehr im Haifischbecken des ersten Gesundheitsmarktes angekommen. Neider, Bestandswahrer, Bonzen und Lobbyisten haben alles gegeben, um den neuen Sprössling auflaufen zu lassen. Wo kämen wir denn da hin? Die Politik und das opportune System zucken mit den Schultern und wenden sich wieder dem rückwärts gewandten Alltag zu.

ABER: das war noch nicht alles! Das war erst der Anfang der digitalen Medizin. Der Hype ist vorbei. Jedoch ist digitale Medizin eine Methode, die sich wegen ihrer Effizienz und Möglichkeiten in jedem Fall weiter durchsetzen wird. Fakt ist also:

Es fehlt nur das Vorschussvertrauen, ab jetzt helfen aber Fakten und Beweise!

Und genau darauf müssen sich die Startups und Anbieter von digitaler Medizin jetzt einstellen. Visionen und Euphorie alleine sind nichts mehr wert. Jetzt müssen Qualität und Erfolg überzeugen.

Der Abwärtstrend wird noch eine kurze Weile anhalten. Aufgrund der mangelnden Finanzierungen, sparen die Hersteller auch an Qualität, Recht und Regulation ein. Das wird zu einer weiteren Bereinigung des Marktes führen.
Das Geld liegt jedoch weiter bereit und es macht Sinn, sich jetzt auf den unausweichlich kommenden Aufwärtstrend vorzubereiten. Augen auf nach Qualität und Evidenz, dann klappt es auch mit der digitalen Medizin.